Juni 25, 2025

Nach der Zinsbindung: So vermeiden Hausbesitzer teure Anschlussfinanzierungen

Wenn die Zinsbindung Ihrer Baufinanzierung demnächst ausläuft, stehen Sie als Hausbesitzer vor einer wichtigen Entscheidung: Wie geht es weiter mit Ihrer Finanzierung? In Zeiten steigender Zinsen kann eine unvorbereitete Anschlussfinanzierung schnell zur Kostenfalle werden. Doch mit der richtigen Strategie lässt sich das vermeiden – und sogar viel Geld sparen.

Was bedeutet Anschlussfinanzierung überhaupt?

Nach Ablauf der Zinsbindung endet der festgeschriebene Zinssatz Ihres Immobiliendarlehens. Die Restschuld bleibt bestehen und muss weiterfinanziert werden – das ist die sogenannte Anschlussfinanzierung. Ohne aktives Handeln gleiten viele Hausbesitzer automatisch in die teure Prolongation bei ihrer bisherigen Bank. Dabei gibt es häufig deutlich günstigere Alternativen.

Teure Anschlussfinanzierung vermeiden – so geht’s:

1. Frühzeitig Angebote vergleichen

Bereits 12 bis 36 Monate vor Ablauf der Zinsbindung sollten Sie sich mit dem Thema Anschlussfinanzierung beschäftigen. Online-Vergleichsportale oder ein unabhängiger Finanzberater helfen, den Markt zu analysieren und bessere Konditionen zu finden.

2. Umschuldung aktiv prüfen

Statt beim alten Kreditgeber zu bleiben, kann eine Umschuldung zu einer neuen Bank oft deutlich günstiger sein. Auch wenn damit etwas Aufwand verbunden ist – der finanzielle Vorteil macht ihn in vielen Fällen mehr als wett.

3. Forward-Darlehen nutzen

Wenn Ihre Zinsbindung erst in einigen Monaten oder Jahren endet, können Sie mit einem Forward-Darlehen schon jetzt einen attraktiven Zinssatz sichern. Das schützt Sie vor zukünftigen Zinserhöhungen und schafft Planungssicherheit.

4. Zinsverlauf und Markt beobachten

Informieren Sie sich regelmäßig über die Entwicklung des Bauzinsmarkts. Wer Trends erkennt, kann schneller reagieren und günstige Zeitpunkte für die Anschlussfinanzierung nutzen.

Welche Unterlagen sollten vorbereitet sein?

Für eine Anschlussfinanzierung benötigen Sie ähnliche Dokumente wie bei der Erstfinanzierung: aktuelle Einkommensnachweise, Grundbuchauszug, Darlehensrestschuld sowie eine Selbstauskunft. Je besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser läuft der Wechsel.

Fazit: Wer plant, spart

Hausbesitzer, die sich rechtzeitig um die Anschlussfinanzierung kümmern, können teure Zinsfallen vermeiden. Umschuldung, Forward-Darlehen oder ein Anbieterwechsel sind hervorragende Instrumente, um die Finanzierung langfristig zu optimieren. Nutzen Sie Ihre Chancen – bevor es zu spät ist.

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